- Oogenese
- Oo|ge|ne|se 〈[o:o-] f. 19; unz.; Biol.〉 Eibildung, Entwicklung der Eizelle; Sy Ovogenese [<grch. oon „Ei“ + genesis „Werden“]
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Entwicklung der weiblichen Eizelle.* * *
O|ogenese,O|ogenie, Eibildung, Eireifung, Entwicklung der Eizelle aus der (noch diploiden) Ureizelle (Oogonium) der Keimbahn bis zur Entstehung der reifen Eizelle. Während der Oogenese treten drei charakteristische Perioden auf: 1) Vermehrungsphase: fortlaufende mitotische Teilungen der Ureizelle, die zur Entwicklung der Eierstöcke (Ovarien) führen. Beim Menschen ist diese Periode mit der Geburt abgeschlossen; es sind dann in beiden Ovarien zusammen rd. 400 000 Ureizellen vorhanden. 2) Wachstumsphase: Die (sehr kleinen) Oogonien wachsen zu wesentlich größeren Zellen, den Oozyten erster Ordnung, heran, wobei sie v. a. bei den Wirbeltieren (einschließlich Mensch) noch von einer ein- bis mehrschichtigen Hülle (Eifollikel) umschlossen werden. 3) Reifungsphase: In dieser Periode erfolgt die Reduktion des Chromosomenbestandes der Oozyte erster Ordnung durch zwei inäquale meiotische Teilungen (Meiose); bei der ersten Teilung entstehen eine Oozyte zweiter Ordnung und eine sehr kleine, knospenartig abgeschnürte, abortive Tochterzelle als erster Richtungskörper (erster Polkörper); die zweite Teilung ergibt dann die (immer noch sehr große) haploide reife Eizelle und als Tochterzelle den zweiten Richtungskörper (zweiter Polkörper). Beim Menschen läuft die erste Reifeteilung zur Oozyte zweiter Ordnung während des Follikelsprungs (Ovulation) ab; die zweite Reifeteilung kommt erst nach Eindringen des Spermiums bei der Befruchtung zustande.* * *
Universal-Lexikon. 2012.